Logbuch:Gesamtdistanz: 229,3 sm über Grund (davon 130,4sm gesegelt und 98,9sm unter Motor)Besuchte Häfen: Yachthafen Årø, Marina Russelbæk (Middelfart), Marina Bogense, Marina Kerteminde, Marina Nyborg, Marina Rudkøbing, Marina Ærøskøbing, Hafen Lyø, Sønderborg Stadthafen , Marina Augustenborg. Besuchte Inseln: Alsen, Årø, Fünen, Langeland, Ærø, Lyø. Schweinswalsichtungen: an 5 verschiedenen Stellen. |
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Die Neffen-Crew:
Fabian Anzmann, Christian Steigerwald, Florian Steigerwald, Dominik Conrad und Stefan Fecher.RouteTagesberichte:Dienstag 08.08.2006 Anreisetag Mein VW Polo ist mit fünf großen Reisetaschen und Kisten mit Ausrüstungsgegenständen voll gepackt und irgendwie hat auch noch einer meiner Neffen und dessen Freund es geschafft eine Sitzgelegenheit im Innenraum zu ergattern. Der Rest der Crew fährt mit Handgepäck per Zug nach Flensburg und wir werden Sie dort heute Abend am Bahnhof abholen. Und so ist es auch. Ohne weitere Zwischenfälle kommen wir in Augustenborg an, laden das Gepäck aus und ich mache mich wieder auf den Weg den Rest der Crew in Flensburg einzusammeln. Den Rest des Tages, beschäftigen wir uns mit einräumen, duschen, kochen und essen. Und dann ist der Tag auch schon wieder vorbei. Mittwoch 09.08.2006 Trainingstag (7,6 sm) Es ist heute noch einiges zu erledigen! Proviant einkaufen, Wasser bunkern, Einweisung in die Technik der Yacht, Sicherheitseinweisung und Sicherheitstraining stehen auf dem Programm. Hier gibt's weitere Bilder vom Tag Donnerstag 10.08.2006 Augustenborg - Årø 26,7 sm Wir stehen um 07:00 Uhr auf und machen für 08:00 Uhr Frühstück. Nach letzten Kontrollen der Yacht legen wir dann um 09:15 Uhr ab und fahren in Richtung der Insel Årø. Bei schwachem Wind können wir nur 4sm segeln, den Rest müssen wir mit dem Motor bewältigen. Es ziehen gegen Nachmittag dicke Wolken auf, aber den kleinen Hafen von Årø erreichen wir relativ relativ trocken. Kurz vor Årø sichten wir auch noch unseren ersten Schweinswal. Um 16:00 Uhr erreichen wir die
Insel und bekommen gerade noch so einen freien Platz in der Marina. Das
Anlegemanöver ist uns gut gelungen, ein Anlegerbier haben wir uns
verdient und der "Smutje des Tages" bereitet das Abendessen vor. Bester
Laune und gestärkt von dem Abendessen machen wir uns dann auf,
diese Insel zu erkunden und finden dabei viele Fotomotive wie "Das
kleinste Feuerwehrhaus Dänemarks", und wir haben einen einzigartigen
Sonnenuntergang.
Freitag 11.08.2006 Ǻrø - Russelbæk (Middelfart) 15,8 sm Hier gibt's weitere Bilder vom Tag Samstag 12.08.2006 Russelbæk (Middelfart) - Bogense 19,4 sm Heute laufen wir kurz nach 12:00 Uhr aus und müssen leider die ganze Strecke motoren, da wir meistens auch noch Gegenwind haben. Zwischen der Eisenbahnbrücke und dem Leuchtturm bei Strib sichten wir mehrmals Schweinswale und können ein paar Fotos davon machen! Hier gibt's weitere Bilder vom Tag Sonntag und Montag 13. u. 14.08.2006 Hafentage in Bogense (0,0 sm) Wegen mehreren Sturmwarnungen habe ich mich entschlossen im Hafen zu bleiben, um niemanden von uns unnötigerweise in Gefahr zu bringen. Der Wetterbericht meldet umlaufende Winde, Regen mit Gewitterböen, diesige Sicht, dann Winde um 6 Beaufort zunehmend, dabei noch Windböen die nochmals etwas stärker sind!! Und letztendlich noch zunehmende Wellenhöhen. Und dabei haben wir Mitte August!!! (eigentlich Hochsommer) Dadurch ist die Möglichkeit, bei diesem Törn bis nach Kopenhagen zu segeln leider auch abgehakt. Aber so haben wir dann später noch ein wenig mehr Zeit, die Inseln und die Dörfer in der dänischen Südsee zu erkunden. Es gießt immer wieder wie aus Eimern, der Wind bläst uns mit mehr als 6 Beaufort um die Ohren. Dunkle Wolken jagen über uns hinweg und bei unseren Spaziergängen benötigt man einen Pulli und eine Jacke. Aber die Sonnenuntergänge sind sehenswert! Aber solange müssen wir uns mit Erkundungen der Stadt am Abend, Ausleihen eines Fahrrads für vier Personen, dem Internetzugang im Aufendhaltsraum der Marina, den Hallenbadnachmittagen und einem durch Regen immer wieder unterbrochenen Grillabend vergnügen. Hier gibt's weitere Bilder der "Hafentage" Dienstag 15.08.2006 Bogense - Kerteminde 42,2 sm Heute meldet der Wetterbericht Winde um 5 Beaufort (zeitweise 7) aber mit der Tendenz abnehmend. So beobachte ich noch eine Weile die Wolken und beschließe dann doch noch heute abzulegen. Also beeilen wir uns nach der Endscheidung, schnell aus dem Hafen zu kommen, denn wir haben heute noch eine weite Strecke vor uns und wir haben schon 10Uhr vorbei. Und wir haben einen schönen Segeltag!! Der Wind kommt von achtern und die Wellen schieben uns zusätzlich voran. Ein Gewitter zieht an Steuerbord an uns vorbei, ein Anderes zieht an Backbord vorbei und wir mitten durch, ohne selbst viel ab zu bekommen! Hier gibt's weitere Bilder vom Tag Mittwoch 16.08.2006 Kerteminde - Nyborg 18,9sm Nach
dem langen Segeltag gestern,
lassen wir es heute etwas langsamer angehen und erkunden nach dem
Frühstück, die nähere Gegend und den Hafen.
Da in der Marina leider tagszuvor der Geldautomat der Waschmaschine
aufgebrochen wurde, war heute der Waschmaschinenraum komplett
geschlossen. Dumm für uns, denn wir wollten heute unsere angesammelte
Wäsche waschen. Später gab uns der Hafenmeister den Tipp, dass es noch
einen Waschsalon ganz in der Nähe der Marina gibt. Also begaben wir uns
mit zwei Seesäcken voller Wäsche auf den Weg. Wir fanden den Waschsalon
auch recht flott und ein paar freundliche Dänen erklärten uns den
Programmablauf der Waschmaschine und des Trockners.
Mit zwei mit frischer Wäsche befüllten Seesäcken kommen wir dann gegen Mittag wieder in der Marina an. Rechtzeitig zum Mittagessen. Der Rest der Crew hatte in der Zwischenzeit neuen Proviant eingekauft und das Mittagsessen gemacht. Nachdem unsere Wäsche einigermaßen trocken ist und wir die nähere Umgebung soweit erkundet haben machen wir uns für den Aufbruch bereit. Nachmittags legen wir um 15:20 Uhr ab. Heute steht ein kleines weiteres Highlight an. Wir werden auf unserem heutigen Weg unter der Großer-Belt-Brücke hindurch fahren, die die Insel Fünen mit der Insel Seeland verbindet.
Und die ist wirklich etwas größer als gewöhnliche Autobahbrücken.
Alleine die große Hängebrücke ist 6.790m lang und die Pylonen haben
eine Höhe von 254m. Die Westbrücke, durch die wir fuhren, hat noch
einmal eine Länge von 6.611m. Wir fahren nicht durch die Hauptbrücke (Ostbrücke), da dies ein Umweg bedeuten würde und man sich dort vorher bei "great belt bridge control" melden muß. Aber auch so ist das schon beeindruckend! Leider können nur etwas weniger als die Hälfte der Strecke segelnd zurück legen. Aber gegen 1930 Uhr kommen wir dann in Nyborg an und finden auch gleich einen freien Platz, was hier wirklich kein Problem sein sollte. Man hat hier die Auswahl von zwei Hafenbecken und einer Marina, also reichlich Platz. Nach dem Abendessen machen wir uns dann wieder auf eine nächtliche Erkundungstour. Mir gefällt die Stadt recht gut! Der Hafenbereich ist neu, modern, aber auch angenehm gestalltet. Donnerstag 17.08.2006 Nyborg - Rudkøbing 24,0 sm Um 10:00 Uhr legen wir ab und fahren wieder hinaus auf den Großen Belt. Am Anfang können wir noch bei 2 bis 3 Beaufort segel, doch am frühen Nachmittag wird der Wind schwächer und wir motoren den Rest der Strecke, damit noch am frühen Abend in Rudkøping ankommen. Vor der Brücke bei Rudkøping müssen wir noch gegen eine starke Strömung ankämpfen, die stellenweise 2 bis 3 Knoten beträgt. Um 16:30 Uhr legen wir dann auch in der Marina an. Und am Abend ist mal wieder grillen angesagt und dabei werden wir auch wieder mit einem super Sonnenuntergang belohnt. Hier gibt's weitere Bilder vom Tag Freitag 18.08.2006 Rudkøbing - Ærøskøbing 16,1 sm Heute haben wir uns wieder auf 8-9-10 geeinigt. Das heißt 8Uhr aufstehen, 9Uhr frühstücken und 10 Uhr ablegen. Und pünktlich um 10:00 Uhr können wir auch ablegen. Der Wind kommt heute genau aus der richtigen Richtung, mit der richtigen Stärke und so können wir fast die gesamte Strecke segelnd zurücklegen. Florian übernimmt größtenteils die Aufgaben des Rudergängers und der Rest der Crew kümmert sich um das optimale trimmen der Segel. Und so kommt sogar so etwas wie Regattafieber auf, als wir einigen Segelyachten davon segeln und einige andere Segelyachten überholen können. Macht Spaß! Und so erreichen wir Ærøskøping nach einer rauschenden Fahrt um 13:15 Uhr. So haben wir jetzt noch genügend Zeit, die wunderschöne Stadt zu entdecken. Und so beeilen wir uns nach dem Festmachen, mit Fotoapparaten bewaffnet die engen Gassen zu erkunden. Hier gibt es so viel zu entdecken,
dass wir stundenlang fotografierend durch die Gassen schlendern und
hunderte schöner Fotos machen können. Am Ende haben wir viele
Eindrücke sammeln und zwei Flaschen von der inseleigenen Brauerei
erstehen können.
Samstag 19.08.2006 Æroskøbing - Lyø 14,5 sm Um 10:00 Uhr sind wir wieder zum auslaufen bereit. Wir benötigen den Motor nur um aus den Hafen zu gelangen und können die gesamte restliche Strecke segelnd zurück legen. Wir sind nicht berauschend schnell, aber immer hin 3,2 Knoten Durchschnitt. Ein angenehmer Segeltag und das Wetter wird immer besser. Es sieht sogar ein wenig nach Sommer aus! Endlich!! Gegen 14:30 Uhr erreichen wir die kleine Insel Lyø und können dort noch einen freien Liegeplatz ergattern. Die Crews der Boote die rechts und links von unserem Liegeplatz liegen, helfen uns beim Anlegen. Dann üben wir uns ein wenig in Small-Talk mit den weiteren Crews, die hier im Hafen liegen. Sind Alle ganz nett hier, auf der kleinen Insel, die nur ca. 130 Einwohnern beheimatet! Da das Wetter heute ausgezeichnet ist, packen wir dann auch gleich unsere Badesachen und gehen erst einmal an den kleinen, aber feinen Sandstrand in unmittelbarer Nähe des Hafens und schwimmen eine Runde im kühlen Nass. Ja so könnte es ruhig öfters sein! Nach dem wir zu abend gegessen und uns "landfein" gemacht haben, machen wir uns auf das Inseldorf Lyø By zu erkunden. Die Dorfteiche mit den Enten, die Kirche mit "Dänemarks schönsten Friedhof", die Dorfschule mit Kindergarten und Bibliothek, die Windmühle ohne Flügel. Wir entdecken viele interessante Details auf der Insel und werden Abends (schon wieder einmal) mit einem gigantischen Sonnenuntergang belohnt. Abends
hört man aus verschiedenen Booten den Wetterbericht von DP07 erklingen,
der von Unwettern in der Gegend um Hamburg berichtet. Aber
das soll uns heute nicht belasten. Wir konnten das Wetter und den
Tag voll und ganz geniesen. Hier gibt's weitere Bilder vom Tag Sonntag 20.08.2006 Lyø - Sønderborg 33,3 sm Heute morgen gibt es mal wieder einen wolkenbedeckten Himmel und Regenschauer. Aber wir lassen uns die Stimmung dadurch nicht vermiesen. Es ist kein Sturm angesagt, sondern 3 Beaufort Winde. Das ist doch o.k. Und da der Wind von Süden kommt, entschließe ich mich in nördlicher Richtung um die Insel Alsen zu segeln. Das klappt auch ganz gut, bis wir den Alssund erreichen und dann gegen den Wind motorn müssen. Das haben wir erwartet, aber hier im Sund werden die Wellen, gegen die wir ankämpfen müssen nicht all zu hoch und es wird ein recht angenehmer Segeltag. Dabei klart das Wetter langsam auf und der Himmel ist nur noch zur Hälfte mit Wolken bedeckt. Schließlich
erreichen wir Sønderborg gegen 18:30 Uhr und legen längsseits im
Stadthafen an. Jetzt haben wir auch die Umrundung der Insel Fünen
abgeschlossen. Das ist jetzt wirklich ein Anlegerbier wert. Danach
steht noch das leckere Abendessen und eine Stadterkundung auf dem
Programm. Hier gibt's weitere Bilder vom Tag Montag 21.08.2006 Hafentag in Sønderborg 0 sm Da den Jungs die Stadt gut gefällt und es hier viel zu sehen gibt, haben wir uns entschlossen, einen weiteren Hafentag einzulegen, damit uns mehr Zeit bleibt, Sønderborg zu erkunden Nach und nach legen im Stadhafen immer mehr und mehr größere alte Drei- und Zweimaster an, die nach Abschluss der "Flensburg Nautics" hierher gesegelt sind. Und langsam fühlt man sich zurückversetzt in das Zeitalter der großen Segelschiffe. Dann fährt noch der Nachbau einer Hanse Kogge an unserem Liegeplatz vorbei. Es gibt also einiges zu sehen, hier an unserem Liegeplatz direkt an der Stadt-Promenade von Sønderborg. Am Abend steht dann ein Kneipenbummel auf dem Plan. Wir haben tagsüber einen Irish-Pub ausfindig gemacht, den wir dann am Abend ausgiebig testen. Kinley Bier und Billard machen den Abend zu einem weiteren kleinen Highlight. Am Ende des Abends muss man dann nur noch die 400m die Strasse hinab in den Stadthafen schlendern und schon ist man zu Hause: Stadthafen Sønderborg SY Fortissimo! Echt Cool! Hier gibt's weitere Bilder vom Tage Dienstag 22.08.2006 Sønderborg - Augustenborg 12,8 sm Heute haben wir Zeit! Wir haben den ganzen Vormittag Zeit weiter die Stadt zu erkunden und noch Dies und Das einzukaufen. Wir verabschieden uns dann noch locker von unseren Nachbarn, die gestern neben uns im Päckchen angelegt hatten und legen dann am Nachmittag ab und fahren durch die Klappbrücke nach Augustenborg Hier gibt's weitere Bilder vom Tage Resumé:Obwohl wir wirklich nicht das beste Wetter hatten (der regnerischste August seit 109Jahren!), war die Stimmung nie schlecht gewesen. Die Crew war voller Tatendrang. Die Manöver waren mindestens gut und schon nach wenigen Tagen war die Crew ein eingespieltes Team. Wir hatten viel Spaß und trotzdem hat jeder das bei einem solchen Törn nötige Verantwortungsbewustsein an den Tag gelegt. |
Extras:Die Insel Lyø Eine Sammlung von Bilder, Infos und weiterführenden Links über die InselDie Insel Æro Diese Seite ist leider noch nicht fertig Die Insel Årø Weierführende Links über die Insel Årø Sønderborg Diese Seite ist leider noch nicht fertig Æroskøping Diese Seite ist leider noch nicht fertig Weiterführende Links:
"Delta Radio" war unser Lieblings- (Haus und-) Bootsender. Zu empfangen bis kurz vor Middelfahrt. Rockmusik vom Feinsten. Und für Alle, die auch weit weg vom "Hohen Norden" auf Delta Radio nicht verzichten wollen, gibt es hier den Livestream über Internet zu hören. Also Überall kann man die Kaya und die Nachrichten vom "Hi ich bin Phillip" hören. |