Größe: | 6,1 km² |
Einwohner: | ca. 130 |
Höhe: | zwei Hügel à 24m über dem Meer |
Position: | 55° 2' 40" Nord; 10° 8' 52" Ost |
Fährverbindung: | von Fåborg über Avernakø |
AllgemeinesLyø ist eine kleine idyllische Insel in der dänischen Südsee. Sie ist die westlichste der südfünischen Inseln und ragt an der höchsten Stelle gerade mal 24 Meter aus dem Meer. Die Insel hat ca. 130 Einwohner, die in dem einzigen Dorf und ein paar verstreute Gehöfte leben. Obwohl Lyø nicht gerade als groß zu bezeichnen ist, gibt es hier eine Menge Dinge, die man auf solch einer kleinen Insel nicht unbedingt erwarten würde. So gibt es auf der Insel sage und schreibe 15 Vereine! Die Insel hat einen kleinen aber feinen Sandstrand direkt am Hafen und zwei weitere Badeplätze, einen kleinen Yachthafen, eine schöne Dorfkirche mit dem "schönsten Friedhof Dänemarks" (laut dem inseleigenen Info-Faltblatt), eine eigene Dorfschule mit Spielplatz, eine kleine Bibliotek, fünf Dorfteiche, einen Kaufmann, ein Landgasthof, mehrere Denkmäler, ein Kiosk, einen einfachen Zeltplatz, neue Ferienwohnungen, zwei öffentliche Toiletten und Duschen, ein Kultur- und Gesundheitscenter, ein Grillplatz, eine alte Windmühle (ohne Flügel), 8km gekennzeichnete Wanderwege, einen kleinen Boltzplatz, ein Volleyballnetz am Strand, fünf erhaltene vorzeitliche Dolmen, einen neuen Wald, ein Vogelschutzgebiet mit Beobachtungstürmchen, einige gute Plätze für Angler, etc. etc.Legenden und SagenEinige Legenden und Sagen erzählt man sich auf dieser Insel, z.B. die der Hexe Zottel-Ane, deren Sarg sich in einen großen Stein verwandelt haben soll, den man heute noch besichtigen kann oder die Sage vom brutalen Pfarrer Skræphat, der eine Bauersfrau beim Kirchengeld eintreiben erschlagen haben soll und der seit seinem Tod immer noch auf den Wegen der Insel umherwandern soll.HistorischesAuch historische Geschichten gibt es von der Insel zu erzählen. So wurde der König "Valdemar der Sieger" im Jahre 1223 bei einer Treibjagt auf der Insel gefangen genommen und saß 3 Jahre lang in Gefangenschaft, bis er sich durch Abtretung von Gebieten wieder freikaufen konnte. |
Bei einem Spaziergang über die
Insel kommt man vom kleinen Hafen aus, vorbei an dem neuen Toiletten
und Dusch-Häuschen, über eine geteerte Strasse in das 1km
entfernte Dorf Lyø By. Alte reetgedeckte Fachwerkhäuser mit den hier so typischen ursprünglichen Fenster und gepflegten Gärten dominieren das Dorfbild. Alte, große Eichen- und Buchenbäume stehen am Rande eines Dorfteiches. Blesshühner schwimmen auf dem Teich und Enten watscheln über die Straße und wechseln von einem in den anderen Dorfteich. Eine Katze verfolgt das Geschehen mit großem Interesse und kommt, nachdem die Enten den Teich erreicht haben, schnurrend auf uns zu, um uns einen Augenblick bei unserem Inselrundgang zu begleiten. Vor dem kleinen Inselkaufmannsladen sitzen eine handvoll einheimischer Männer unter einem Sonnenschirm zusammen und erzählen sich bei einem Bier die neuesten Neuigkeiten. Etwas weiter kommt man an der Dorfkirche mit dem "schönsten" Friedhof Dänemarks vorbei. Auch in dieser Kirche hängen an Seilen die von der Decke kommen, aufwendig gearbeitete alte Schiffsmodelle. Und natürlich sollte man auch über den Friedhof gehen und sich die alten Grabsteine und die gepflegte Anlage ansehen. Neben der Kirche steht die Dorfschule, in der auch eine Bibliothek (eine Zweigstelle der Bibliothek in Faaborg) untergebracht ist. Vor der Schule gibt es einen Spielplatz und ein paar Plätze die Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung geben, wie Basketball oder eine Bahn zum Boules spielen. Vor einem Haus ist ein kleiner provisorischer Verkaufsstand aufgebaut, an dem man Gemüse aus dem Garten und selbstgemachte Marmelade, in Selbstbedienung erstehen kann. Weiterhin versucht der Bauer selbsthergestellte Kräuteröle an den Mann zu bringen. Oft sieht es in weiten Teilen des Dorfes so aus, als sei die Zeit hier im vorletzten Jahrhundert stehen geblieben. Die geschnitzten Eingangstüren mit den polierten Türklinken aus massivem Messing, heben sich angenehm von den heute üblichen, in Baumärkten erhältlichen Massenprodukten ab. Nein - hier ist jede Tür und (fast) jedes Detail an den Häusern ein Unikat. Auf jedenfall kann man bei einem Rundgang durch das Dorf, viele solche Details entdecken. Dann geht es aus dem Dorf hinaus auf Pfaden, die von Kornfeldern umgeben sind. Hecken und Steinwälle grenzen die Äcker von unserem Weg ab. Wärend unserem Spaziergang kommt uns ein Radfahrer auf seinem Rennrad schon das dritte mal entgegengesaust. Nun ja, allzuviel Auswahl an Straßen hat er nun eben mal nicht, auf denen er seinen Sport betreiben kann. Und das wird auch der Nachteil auf einer solch kleinen Insel sein. Der Platz und die Möglichkeiten sind nun einmal begrenzt, man kennt nach kurzer Zeit Alles und Jeden. Trotzdem kann ich Jedem der etwas Ruhe und Natur sucht, diese Insel für einen Besuch empfehlen. |
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